Raumplanung und Verkehr

 

CLISP – An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del durch Raum­pla­nung / Modellregionsstudien Berchtesgadener Land und Miesbach

Das transnationale Projekt CLISP beschäftigt sich mit den Herausforderungen, denen sich die Raumplanung im Alpenraum angesichts des Klimawandels gegenübersieht. Dabei sollen Strategien für eine „klimasichere“ Raumplanung erarbeitet werden, um zur Klimaanpassung beizutragen.

Die Projektschwerpunkte bestehen in der Abschätzung der räumlichen Vulnerabilität des Alpenraums gegenüber den Folgen des Klimawandels, der Evaluierung der „Klimawandel-​​Fitness“ der Raumplanungssysteme und der Initiierung von Risk Governance-​​Prozessen. Auf Grundlage der festgestellten Anfälligkeiten von Siedlung, Infrastruktur und Wirtschaft sowie der Stärken und Schwächen des Planungsinstrumentariums werden alpenweite, nationale und regionale Strategien zur raumplanerischen Klimawandelanpassung entwickelt.

Für die Untersuchungen vor Ort haben sich 10 Modellregionen im gesamten Alpenraum zur Verfügung gestellt. Das Alpenforschungsinstitut beschäftigt sich dabei im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie mit den beiden bayerischen Modelllandkreisen Berchtesgadener Land und Miesbach.
Förderer:
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Programm:
INTERREG IVB Alpenraumprogramm

Auftraggeber:
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Laufzeit:
2008-2011

Nahverkehrsplan für den Landkreis Garmisch-​​Partenkirchen

Der Nahverkehrsplan enthält Ziele und die Konzeption des allgemeinen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und stimmt sowohl mit den anerkannten Grundsätzen der Nahverkehrsplanung, den Erfordernissen der Raumordnung und Landesplanung, der Städtebauplanung, den Belangen des Umweltschutzes sowie mit den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit überein. Zudem ist ein Nahverkehrsplan in regelmäßigen Zeitabständen zu überprüfen und bei Bedarf fortzuschreiben, wobei ein Zeitabstand von fünf Jahren empfohlen wird.

Im Jahr 1995 erstellte das Alpenforschungsinstitut erstmalig den Nahverkehrsplan für den Landkreis Garmisch-​​Partenkirchen, der im Jahr 1998 gemäß den Leitlinien zur Nahverkehrsplanung aktualisiert und im Jahr 2001 entsprechend fortgeschrieben wurde. Im Jahr 2009 wurde das Alpenforschungsinstitut erneut beauftragt, den Nahverkehrsplan für den Planungshorizont 2009 – 2014 fortzuschreiben.
Der Rahmen der Fortschreibung wurde in Rücksprache mit dem Landratsamt Garmisch-​​Partenkirchen wie folgt festgelegt:
– Ermittlung von Rahmenbedingungen und Zielvorgaben
– Bestandsaufnahme und Schwachstellenanalyse
– Entwicklung und Abstimmung der Rahmenkonzeption
– Definition des Maßnahmenpakets
– Ermittlung des Finanzbedarfs
– Bewertung des Maßnahmenpakets nach Prioritäten
– Verabschiedung durch die Entscheidungsträger

Die vorhandenen Verkehrsunternehmen wurden in den Fortschreibungsprozess mit einbezogen.
Auftraggeber:
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen

Laufzeit:
2009

ClimChAlp WP7 – Herausforderungen, Chancen und Anpassungsstrategien für die Modellregion Berchtesgadener Land

Im Rahmen des Projektes ClimChAlp – Auswirkungen des Klimawandels auf Raumentwicklung und Wirtschaft wurde das Alpenforschungsinstitut mit dem administrativen Projektmanagement sowie der fachlichen Erarbeitung des Arbeitspaketes 7 beauftragt.
Das Arbeitspaket 7 beschäftigte sich speziell mit den Folgen des Klimawandels für die Raumentwicklung und Schlüsselbereiche der Wirtschaft im Alpenraum. Das Interesse galt dabei der Siedlungs-​​ und Infrastrukturentwicklung, dem Tourismus sowie der Land-, Forst-​​ und Wasserwirtschaft. Haupziele des Arbeitspakets waren:
– die Analyse bisheriger Klimawandelfolgen für Raumentwicklung und Wirtschaft in den Alpen
– Erstellung von Zukunftsszenarien für mögliche Entwicklungen bis zum Jahr 2030
– Erarbeitung von Anpassungsstrategien für einzelne Regionen und die gesamten Alpen
Am Arbeitspaket 7 waren acht Partner beteiligt. Die Projektaktivitäten fanden hauptsächlich in Modellregionen statt. In Bayern stellte sich hierfür der Landkreis Berchtesgadener Land zur Verfügung in dem das Alpenforschungsinstitut eine Modellregionsstudie verfasste.
Förderer:
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Programm:
INTERREG IIIB Alpenraumprogramm

Auftraggeber:
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Laufzeit:
2006 – 2008

Nahverkehrsplan für den Landkreis Garmisch-​​Partenkirchen

Im Frühjahr 2001 wurde dem Alpenforschungsinstitut der Auftrag erteilt, die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes von 1995 vorzunehmen. Bei der Erstellung wurden die Vorgaben des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Technologie „Leitlinie zur Nahverkehrsplanung“ berücksichtigt, wonach die vollständige Neuerstellung eines Nahverkehrsplanes nur dann vorzunehmen ist, wenn bestimmte Kriterien zutreffen.
Grundsätzlich wurde bei der Fortschreibung auf bereits vorhandenes Daten-​​ und Informationsmaterial (Fahrgastzählungen, Strukturdaten, genaue Kenntnis der IST-​Situation durch Umsetzungsbetreuung in den vergangenen 5 Jahren) sowie au auf den Nahverkehrsplan von 1995 (und Aussagen aus der Aktualisierung die 1998 vom Alpenforschungsinstitut erstellt wurde) zurück gegriffen.
Die Gültigkeit der Fortschreibung des Nahverkehrsplans erstreckt sich grundsätzlich auf das Gebiet des Landkreises Garmisch-​​Partenkirchen.
Auftraggeber:
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen

Laufzeit:
2001

 

Dauerhaft umweltgerechte Entwicklung im Alpenraum: Teilprojekt Verkehr

Mobilitätskonzepte im oberen Loisachtal

Das obere Loisachtal zieht mit seiner einzigartigen Bergwelt jährlich bis zu 6 Millionen Besucher an. Die damit verbundenen Mobilitätsansprüche der Gäste überlagern sich zudem mit den nicht unerheblichen endogenen Verkehrsströmen.
Im Rahmen einer umfassenden Mobilitätsstudie wurde erstmals eine präzise Untersuchung der endogenen und exogenen Mobilität durchgeführt. Die vorhandenen Mobilitätsangebote wurde daraufhin auf ihre Eignung hin überprüft und umfangreiche Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Als konkretes Ergebnis des Projektes konnte im Auftrag des Landkreises Garmisch-​​Partenkirchen ein innovativer Nahverkehrsplan aufgestellt werden.
Förderer:
DBU – Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Auftraggeber:
Landkreis Garmisch-Partenkirchen

Laufzeit:
1996 – 1997